Die Graf-Recke-Hauptschule setzt ein Zeichen gegen Drogen
Vom 23.10. bis zum 27.11.2023 beteiligte sich die GHS Graf-Recke-Schule an der Kampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ mit einem eigenen Programm.
Während die Schülerinnen und Schüler (SuS) an zwei Tagen ein selbst gestaltetes Plakat vor der Schule zum Thema schufen und öffentlichkeitswirksam für zwei Wochen vor der Schule errichteten, wurde parallel ein Schilderwald vom Plakat zur Schule aufgestellt, auf dem sich Passanten und SuS über die fünf gängigsten Drogen, mit denen man im Rahmen seiner Schullaufbahn wahrscheinlich in Kontakt kommen kann, informieren konnten. Dieser „Pfad der Erkenntnis“ belehrte nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern klärte sachlich mit je 10 Fakten zu den entsprechenden Suchtmitteln auf und stellte abschließend die Frage, was jeder einzelne beim Drogenkonsum wirklich „Sucht“.
Über den Verein Lernraum Knast e.V. konnten wir einen Referenten gewinnen, der für einen Vormittag über die unterschiedlichsten Rauschgifte, die derzeit in Deutschland im Umlauf sind, aufklärte. Durch eine sechsjährige Haftstrafe, die der Dozent wegen Drogenkonsums und Drogenhandel absitzen musste, konnte er unseren Lernenden aus erster Hand einen realistischen Blick auf eine „Karriere“ jenseits der Gesetze geben und glaubhaft vermitteln, wo eine solche Laufbahn zwangsläufig immer endet. Auch die Polizei stellte eine Beamtin zur Verfügung, die gezielt die rechtlichen Aspekte zu Cannabis und Co. beleuchtete.
Natürlich wurden auch Alternativen zum Erlangen eines „Kicks“ aufgezeigt. So konnte im Zusammenhang mit dem Sportaction-Bus des Stadtsportbundes für alle Schülerinnen und Schüler ein Kletterangebot auf dem Schulhof offeriert werden. Neben einer mobilen Kletterwand, an der sich die Schülerinnen und Schüler gesichert bis in acht Meter Höhe hocharbeiten konnten, gab es auch die Möglichkeit, sich durch einen engen Kriechtunnel in absoluter Finsternis auf mehreren Ebenen durchzukämpfen.
Zeitgleich wurde auf dem kleinen Schulhof ein Rauschbrillenparcours angeboten. Hier gab es die Möglichkeit, mit einem großen Kettcar durch eine mit Hütchen markierte Strecke zu fahren. Ausgerüstet mit einer Rauschbrille, die das Fahren unter starkem Alkoholeinfluss simulieren soll, konnte so für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol sensibilisiert werden.
Höhepunkt der Veranstaltung war der zweitägige Ninja-Parcours, der den Schülerinnen und Schülern aller Klassen offen stand. Hierzu wurde die Turnhalle zu einer erlebnispädagogischen Abenteuerlandschaft aufgebaut, die es auf Zeit zu überwinden galt.
Sowohl die beiden schnellsten Klassen als auch die drei schnellsten Mädchen und die drei schnellsten Jungen gewannen attraktive Preise. Alles in allem war die Woche ein voller Erfolg und kam bei allen Schülerinnen und Schülern gut an.